11.05.2017

Flughafen Frankfurt entwickelt digitale Anmeldeprozesse für Frachtbereich weiter

Einheitliche Formulare für Frachtführer und Handlingagenten zielen auf deutliche Effizienzsteigerung

Die Air Cargo Community Frankfurt e.V. vereinheitlicht derzeit die Anmeldeprozesse für Lkw-Fahrer in der CargoCity am Frankfurter Flughafen. Damit soll der Koordinierungsaufwand zwischen Transporteuren und Handlingagenten erheblich vereinfacht werden. Ziel ist es, die bei jeder Einfahrt notwendigen Stopps zur Anmeldung der Fahrer und ihrer Frachten zu verkürzen. Bislang fallen durch unterschiedliche Anmeldevorgaben bei jeder Be- und Entladung der durch die Luftfrachtspediteure beauftragten Transportunternehmer innerhalb der CargoCity Wartezeiten an. Professor Kai-Oliver Schocke von der Frankfurt University of Applied Sciences untersucht die Prozesse im Frachtbereich des Frankfurter Flughafens bereits seit 2013: „Durch die Digitalisierung des Check-ins rechnen wir mit einer Zeitersparnis von etwa zehn Minuten pro Lkw-Anmeldung. Bei mehr als 1.000 Lkw, die täglich am Flughafen ankommen, ergibt sich daraus eine immense Zeit- und somit Kosteneinsparung sowohl für Speditionen und Transporteure als auch für Handlingagenten und Airlines." Zusammen mit 70 Studenten des Fachbereichs Logistik und Produktionsmanagement ist er in das Projekt involviert. Sie prüfen derzeit die Vereinbarkeit von gesetzlich vorgeschriebenen Formularangaben mit den zusätzlichen firmenspezifischen Abfragen der sechs Handlingagenten am Frankfurter Flughafen. Künftig wollen alle Beteiligten in der Supply Chain dieselben Formulare nutzen, damit jeder von ihnen die für ihn relevanten Informationen schnell erfassen und wiederfinden kann.

Der nächste Schritt nach der Umsetzung dieser einheitlichen Papierlösung sieht zum Jahresende eine digitale Umsetzung über ein Cargo Community System vor. „Mit diesem Schritt wollen wir die Prozesse der Luftfracht Supply Chain in der CargoCity unternehmensübergreifend noch besser miteinander verzahnen. Als größter Frachtflughafen Europas optimieren wir damit unsere Leistungsfähigkeit für die Zukunft", erklärt Patrik Tschirch, Vorstand bei der Air Cargo Community Frankfurt.

Bildunterschrift: Der Vorstand der Air Cargo Community Frankfurt e.V.
V.l.n.r.: Patrik Tschirch (LUG aircargo handling GmbH), Andreas Heil (Kewill GmbH), Anke Giesen (Fraport AG), Joachim von Winning (Air Cargo Community), Götz Wendenburg (Kühne + Nagel (AG & Co.) KG), Sören Stark (Lufthansa Cargo AG), Michael Hoppe (BARIG e.V.)

 

Über die Air Cargo Community Frankfurt e.V.

Die Air Cargo Community Frankfurt e.V. ist ein Zusammenschluss von Unternehmen, Institutionen und Verbänden mit dem Ziel, den Luftfrachtstandort Frankfurt zu fördern. Zu ihren 50 Mitgliedern gehören Vertreter aller Bereiche der Luftfracht-Prozesskette. Der Verein verfügt über verschiedene Kompetenzteams, die die gesamte Leistungspalette des Luftfrachtstandortes Frankfurt abbilden. Oberstes Ziel ist die Stärkung des Frankfurter Flughafens als Nummer 1 im europäischen Luftfrachtgeschäft und als führender Fracht-Hub. Der Standort Frankfurt mit heute fast 2,2 Millionen Tonnen Luftfracht (2016) und 14.000 im Cargo- Bereich beschäftigten Mitarbeitern/-innen soll auch in den kommenden Jahren signifikant wachsen und dabei einen noch größeren Anteil am weltweiten Frachtvolumen für sich gewinnen.

 

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