14.05.2020

Vertreter der Air Cargo Community steuern Abfertigungsprozesse am Standort FRA bedarfs- und aufkommensgerecht nach

Am vergangenen Wochenende wurden erneut hohe Importvolumina abgefertigt. Die Abfertigungsunternehmen managen derzeit jeweils für sich aktiv, welche Handlinganfragen von Airlines angenommen werden können, um die Performance im eigenen Hause nicht zu gefährden. Hierdurch kommt es zu einer gleichmäßigeren Auslastung der Kapazitäten – auch bei Frachtabfertigern in der „zweiten Reihe“.

In Folge dessen entstand insbesondere am Samstag und Sonntag temporär ein beachtlicher Rückstau auf der Vorfeldseite sowie am Neutralen Frachtübergabepunkt „Speed Gate“. Durch die umgehende und direkte Kommunikation zwischen den Frachtabfertigen und der Fraport ,und verstärkten Personaleinsatz auf beider Seiten konnte der Rückstau weitestgehend bis zum Dienstag abgearbeitet werden. Die beteiligten Unternehmen sind in engem Austausch, um diesen Prozess weiter zu verbessern. 

Die Lager der CargoCity Süd sind nach wie vor sehr gut ausgelastet. Wartezeiten auf der Landseite konnten dank der guten Kooperation zwar bereits reduziert werden, dieser Punkt wird aber zwischen den Vertretern der Air Cargo Community mit Priorität diskutiert.

Die Koordination der wartenden Fahrer wird bei FCS weiter intensiviert. Der Mindestabstand wurde von den wartenden Personen trotz Markierung leider nicht durchgehend eingehalten; FCS-Supervisor und Sicherheitspersonal legen weiterhin ein Augenmerk darauf und appellieren an die Eigenverantwortung der wartenden. Am Dienstag wurde die Beschilderung bei FCS erweitert um eine deutlichere räumliche Trennung sicher zu stellen (siehe Foto). Zusätzlich ist die Programmierung eines SMS-basierten Benachrichtigungs-Tools beauftragt, womit eine weitere Verbesserung der Wartesituation erzielt werden soll. Geplant ist eine Einführung noch im Mai.

Zur Beschleunigung der LKW-Be- und Entladung sowie aus Gründen des Infektionsschutzes empfehlen die Abfertigungsunternehmen die Anlieferung von vorgebauten Einheiten im Export . Des Weiteren werden die Spediteure gebeten auf Ihre Partner an den Abgangsstationen einzuwirken und sofern möglich keine bzw. so wenig wie möglich lose Fracht zu verladen. Aus Platzgründen können die Abfertigungsunternehmen nicht durchgängig sicherstellen, dass lose Fracht auf Einwegpaletten gebaut wird. 

Die hohen Lagerbestände führen fallweise zu Suchvorgängen und Zeitverzögerungen bei der Auslieferung. Hier wird entsprechend gegengesteuert. 

Die Vertreter der Community bleiben weiterhin in engem Austausch, um die Abfertigungssituation in der Cargo City Süd so gut wie möglich zu gestalten. Der Standort Frankfurt kann das aktuelle Frachtaufkommen stemmen. Jedoch sehen sich die Unternehmen weiterhin mit ungewohnten Frachtstrukturen und sehr hohen Packstückzahlen konfrontiert. Zudem sind weiterhin viele neue Akteure am Umschlag der Güter beteiligt. Die Schwankungen bei der Abholung der Importfracht halten an. Daher appellieren wir an alle Beteiligten -  insbesondere im Hinblick auf die anstehenden langen Feiertag-Wochenenden  - bestmöglich zu einem kontinuierlichen Frachtfluss beizutragen und damit auch unnötige Wartezeiten zu vermeiden.