13/11/2020

Air Cargo Community kooperiert noch stärker angesichts steigender Frachtzahlen

Frachtaufkommen im Oktober über dem Wert des Vorjahresmonats – Abfertiger setzen auf stetigen Informationsaustausch unter den Logistikpartnern

Die Frachtvolumina haben in den vergangenen Wochen deutlich zugenommen. Im Oktober lag die beförderte Menge nach Angaben von Fraport bei 178 000 Tonnen und damit erstmals seit 15 Monaten wieder über dem Wert des Vorjahresmonats. Die Community erwartet in den kommenden Wochen eine weitere Steigerung, insbesondere aufgrund des Weihnachtsgeschäfts sowie anstehender Aktionstage im Online-Handel. An anderen europäischen Flughäfen scheint sich ebenfalls eine hohe Auslastung abzuzeichnen. Bereits heute werden Flüge nach Frankfurt am Main umgeleitet.

Um auf dynamische Entwicklungen wie die aktuell steigenden Volumina schnell reagieren zu können, hat sich im Frühjahr die „Management Group Handling“ innerhalb der Air Cargo Community gebildet. Sie stärkt die Kommunikation unter den Akteuren der Luftfrachtkette. In diesem Zusammenschluss tagen regelmäßig Entscheider aus der Community. Dazu zählen alle Luftfrachtabfertiger am Flughafen Frankfurt, Fraport, der Speditions- und Logistikverband Hessen/Rheinland-Pfalz, der Deutsche Speditions- und Logistikverband sowie die Speditionshandler. Erstmals kam die Gruppe im April zusammen, um die Abfertigung von großen Mengen an Masken und weiterer Schutzausrüstung zu koordinieren.

Diese Woche hat die Gruppe darüber beraten, wie die aktuell hohen Frachtvolumen am Flughafen Frankfurt optimal bewältigt werden können. Verschiedene Maßnahmen sind schon ergriffen worden.

Aber auch die Kunden der Abfertiger können dazu beitragen, den flüssigen Betrieb aufrecht zu halten.

Fluggesellschaften werden gebeten, Fraport und die jeweiligen Frachtabfertiger so frühzeitig wie möglich über zusätzliche Charter-Verbindungen und den Einsatz größerer Flugzeugtypen zu informieren. So können die beteiligten Logistikpartner ihren Personaleinsatz besser planen.

Speditionen sollten Exporte möglichst erst 24 bis 48 Stunden vor dem Abflug anliefern und Importe zeitnah abholen, um zu vermeiden, dass Lagerbestände in den Frachthallen blockiert werden. Die Abfertiger bitten weiterhin darum, den Anteil loser Handladung gering zu halten und Waren bevorzugt auf Paletten anzuliefern.

Die stetige Abstimmung unter den Partnern in der Logistikkette am Standort Frankfurt unterstützt eine reibungslose Abfertigung des hohen Frachtaufkommens. Bis auf Weiteres tauschen sich die Teilnehmer jeden Dienstag in einer Videokonferenz über die aktuellen Entwicklungen am Cargo-Standort Frankfurt aus. Über die Ergebnisse werden wir Sie in unserer FRAchtpost informieren.

Ihr
Joachim von Winning
Geschäftsführer der Air Cargo Community Frankfurt e. V.